8 Kinder und Mutti als Coach

8 Kinder und Mutti als Coach
Mein Weg zum Coaching

Als ich mich mitten in einer meiner ersten Coachingausbildungen befand, stellte ich fest, dass mir das Was und das Wie, also die Inhalte und die Art und Weise der Anwendung in der Praxis, so überhaupt nicht fremd waren. Im Prinzip hatte meine Mutter nichts anderes mit uns gemacht, ich bin damit groß geworden. Eine große Familie mit acht Kindern, ein eigener Betrieb, eine kleine Stadt: Es kamen immer alle mit ihren Sorgen zu unserer Mutti. Sie tat etwas, was ihnen half.

Sie stellte meistens nur Fragen, aber die so gezielt und so lange, bis man die Antworten von selbst herausplauderte.

Als Kind empfand ich es, als würde sie so etwas wie einen unsichtbaren Zauberstab schwingen. Auf einmal war alles leicht und einfach. Man hatte das Gefühl, es würde einem das Licht aufgehen und so war es buchstäblich. Je mehr an Erkenntnis und Einsicht, desto mehr ergaben sich Lichtblicke, Ausblicke und Möglichkeiten. Wahlmöglichkeiten. Meine Mutter machte es so geschickt, tiefgründig und weise, dass man über die Ergebnisse nur staunen konnte. Eines Tages wurde sie gebeten, den Stadtrat zu unterstützen. Sie tat es und mir war klar: So wie Mutti, so will ich auch mal sein.

Auch wenn sich Coaching als professionelle Dienstleistung in Österreich in den letzten Jahrzehnten stark etabliert hat, erfordert der Begriff manchmal noch Erklärung. Die Wurzeln von Coaching gehen bis ins antike Griechenland zurück, wo Philosophen wie Sokrates und Platon als Mentoren und Lehrer agierten. Sie konzentrierten sich auf die Förderung von Weisheit und Tugend. Im Mittelalter und in der Renaissance setzte sich dieses Konzept fort, vor allem durch die Arbeit von Gelehrten und spirituellen Führern. Sie begleiteten ihre Schüler auf ihrem Weg zu persönlichem Wachstum und beruflicher Kompetenz.

Im 20. Jahrhundert entwickelte sich Coaching weiter, es wurde systematischer, professioneller, strukturierter mit einem stärkeren Fokus auf persönliche und berufliche Entwicklung. Coaching umfasst viele Bereiche: Businesscoaching, Lebenscoaching, Sportcoaching, Finanzcoaching usw. Die Nachfrage nach qualifizierten Coaches wächst stetig, immer mehr Menschen und Organisationen erkennen die Vorteile. Gleichzeitig schießt das Angebot in die Höhe. Coaches gibt es wie Sand am Meer.

Meine Orientierungspunkte unterstützen Sie bei der Suche nach dem „richtigen“ Coach“ respektive Coaching.

9 Orientierungspunkte im Coaching-Dschungel

Diese Aspekte sollte ein professionelles Coaching erfüllen:

  • Um in Österreich selbstständig Coaching anbieten zu dürfen, sind Voraussetzungen zu erfüllen. Zunächst muss der Coach eine entsprechende Ausbildung absolvieren, die oft durch private Institute oder Universitäten angeboten wird. Diese Ausbildungen umfassen in der Regel theoretische und praktische Komponenten sowie Supervision und Praxisfälle. Außerdem darf man die Tätigkeit nur mit entsprechender Gewerbeberechtigung ausüben.
  • Dass ein Coach ethische Standards einhalten und die Vertraulichkeit der Gespräche gewährleisten muss, versteht sich eigentlich von selbst, sei aber trotzdem noch mal betont.
  • Ein kostenfreies Erstgespräch sollte es schon allein deswegen geben, um das Anliegen des Interessenten zu prüfen und zu sehen, ob man zusammenpasst und die vertraglichen Bedingungen verstanden und erfüllt werden können.
  • Die klare Definition von Zielen und Erwartungen – ich verwende dafür einen Erstbefragungsbogen - hilft beiden Seiten, den Fortschritt zu messen und sicherzustellen, dass das Coaching auf die Bedürfnisse des Klienten abgestimmt ist.
  • Früher gab es beim Coaching weder standardisierte Methoden noch anerkannte theoretischen Modelle. Das ist heute anders, verschiedene Coaches nutzen unterschiedliche Ansätze und Techniken. Es ist wichtig, dass der Coach Methoden verwendet, die auf den individuellen Bedarf des Klienten ausgerichtet und evidenzbasiert sind. Meiner Erfahrung nach braucht es in der Regel nur wenige dafür aber genau die richtigen Coaching-Werkzeuge.
  • Der Fortschritt des Coachings sollte regelmäßig überprüft und evaluiert werden. Nur so kann sichergestellt werden, die Ziele zu erreichen.
  • Ohne eine offene und vertrauensvolle Beziehung zwischen Coach und Klient geht es nicht, was wiederum einer ehrlichen und transparenten Kommunikation bedarf.
  • Coaching ist keine Therapie. Jeder Coach muss die Grenzen seiner Kompetenz kennen und Klienten bei Bedarf an spezialisierte Fachleute wie Psychotherapeuten verweisen.
  • Die Kosten für das Coaching und die Vertragsbedingungen sollten klar und transparent kommuniziert werden, um Missverständnisse zu vermeiden.

Sie hätten gerne, dass Ihnen auch das Licht aufgeht, dass sich neue Ausblicke und Möglichkeiten auftun? Dann sind Sie bei mir richtig, ich freue mich auf Sie.

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