(Hintergrundmusik beginnt)
Sprecher: In welcher Phase kommen Studenten zu dir? (Hintergrundmusik endet)
Juliane: Die studierenden die kommen dann zu mir, wenn sie merken und auch sich selbst eingestehen, es geht mir nicht mehr gut. Ich brauch Hilfe und des ned irgendwann, sondern jetzt. Des is oft nach Leistungseinbrüchen oder nach versäumten Chancen, ist gleich, nicht zur Prüfung angetreten zu sein.
Manche müssen auch zuschaun wie ihre Kollegen weiterziehn und sie bleiben selbst zurück, mit dem benommenen Gefühl und des erweckt auch dann die Zweifel und die Frage is des studieren vielleicht doch überhaupt nix für mich, bin ich eher der Praktiker such ich ma a Arbeitsstelle dann könnt ich Geld verdienen und sicher geht’s „a“ anders irgendwie weiter.
Des sind auch so Ausstiegsszenarien die ma sich oft zurechtlegt. Aber irgendwo im inneren, mir Menschen sind ausgleichswesen und so fragen sich viele a, „wau“ wenn ich nur wüsste wie kann ich die die Menge an Stoff, die ich jetzt vielleicht „a“ versäumt hab mir aneignen und nicht nur aneignen sondern dann auch wieder abrufen. Des alles wird gemeinsam analysiert und wir suchen gemeinsam nach Möglichkeiten wieder sich zu stabilisieren und in die Verfassungszustand, in die Haltung zu kommen, zu sogn hallo hier bin ich, ich trete wieder an, ich bin bereit, ich schließe ab und ich sag oft, Prüfungen seh ich wie eine Tür durch die wir gehn in den nächsten Raum.
(Hintergrundmusik beginnt)